Beschreibung
Fahnenschwingen ist in der Schweiz ein Bestandteil der klassischen Volksfeste und stellt ein Brauchtum wie Jodeln, Alphornblasen, Ländlermusik, Schwingen, Steinstossen etc. dar. Die Fahnenschwinger wollen dem Publikum eine kunstvolle Darbietung präsentieren. Ein Nebenzweck ist sicherlich auch dem Mitkonkurrenten zu zeigen, was man kann. So scheint auch der Wettbewerbsgedanke beim Fahnenschwingen entstanden zu sein. Zur Entstehung des Fahnenschwingens gibt es zwei Unterschiedliche Theorien. Auf Grund alter Aufzeichnungen soll das Fahnenschwingen durch heimkehrende Söldner zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert in die Berggebiete der Urschweiz gebracht worden sein. Andere Quellen aber belegen den Ursprung in der magischen (Altsteinzeit) und der animistischen (Jungsteinzeit) Epoche mit ihren heidnischen Weltbildern. Magische Banngesten im Ring waren das Fahnenschwingen und der Betruf. Ursprünglich wurde ein „Chästuch“ an einem Haselstock geschwungen, das später durch eine blutrote Seidenfahne ersetzt wurde. Die Fahnenschwingenden Hirten und Sennen trugen dazu ein Hirtenhemd. Seit dem 17. Jahrhundert war das Fahnenschwingen in Europa immer mehr aus der Mode gekommen, jedoch konnte sich diese Tradition in der Schweiz immer bewähren. Das Fahnenschwingen, auch Fahnenschwenken, Fahnenspiel oder Fahnenschlag genannt, ist ein Volkssport welcher sich aus alter Tradition weiterentwickelt hat.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.